Österreich; 1867: Die Habsburgermonarchie steckt in einer tiefen außen- und innenpolitischen Krise. Zur Rettung der Monarchie werden die Staatsgrundgesetze in Kraft gesetzt; die zwar demokratische Elemente wie liberale Grundrechte und Schutz vor staatlicher Willkür vorsehen; jedoch nach wie vor fast die gesamte politische Macht beim Kaiser konzentrieren. Das politische Mitspracherecht ist mit einem schwachen Parlament auf einen kleinen Teil der Bevölkerung beschränkt. Das Kurien- und Zensuswahlrecht zum Reichsrat; dem Parlament Altösterreichs; schließt nämlich insbesondere Arbeiter und Frauen aus. 1907 wird das Wahlrecht zwar erweitert; jedoch nur für Männer. Das allgemeine Frauenwahlrecht bleibt in der Monarchie unrealisiert. Hanno Rebhan dokumentiert den Kampf um politische Gleichstellung und analysiert die wenigen dennoch wirksamen demokratischen Elemente Altösterreichs; indem er die Verfassungstheorie der Verfassungswirklichkeit gegenüberstellt.
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