Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen; Note: 1; Leopold-Franzens-Universitauml;t Innsbruck; Veranstaltung: Aby Warburg. Kunst und soziales Gedauml;chtnis; 12 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: 30. 10. 1911: Aby Warburg befindet sich in Urlaub in der Villa Amitieacute; in Oberhof. Von dort schreibt er in einem Brief an den Gustav Gluuml;ck bdquo;Sie kouml;nnen sich wol denken; daszlig; ich Ihnen fuuml;r die sbquo;Placirungrsquo; meiner Einzelstudien aufrichtig verbunden bin: ich habe es schon beinahe aufgegeben; Verstauml;ndnis fuuml;r die Studien eines Desperadorsquo;s historischer Gruuml;ndlichkeit zu erwarten; daher ist mir ihre Auffassung des Problems eine wirkliche Freude. Im Herbst soll etwas sbquo;astrologischesrsquo; herauskommen: 4 arbeitsvolle Jahre sitze ich daran.ldquo; Was Warburg hier so lakonisch als bdquo;etwas sbquo;astrologischesrsquo;ldquo; bezeichnet; soll zu einer der bedeutendsten Arbeiten der Kunstgeschichte ndash; oder besser; um im Sinne Warburgs zu sprechen: der Bildwissenschaften ndash; werden. Am 19. 10. 1912 wird er vor dem Kollegium des 10. Internationalen Kunsthistorischen Kongresses in Rom seine Forschungsergebnisse vorstellen. Seit Februar 1911 arbeitete er mit A. Venturi an den Vorbereitungen dieses Kongresses; der sich mit der italienischen Kunst und ihrem Verhauml;ltnis zu anderen Lauml;ndern beschauml;ftigen sollte. Er hielt das Referat unter dem Titel: bdquo;Antike Kosmologie in den Monatsdarstellungen des Palazzo Schifanoja zu Ferraraldquo;. Etwas spezifischer ist der Titel; welcher der 1922 publizierten schriftlichen Arbeit vorangeht: bdquo;Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferraraldquo;.Ziel dieser Arbeit wird es sein; aufzuzeigen; in welcher Art und Weise Warburg seine Erkenntnisse errang; welchen Anspruch er an seine Arbeit stelle. Wir werden sehen; dass Warburg sich der von ihm selbst so betitelten bdquo;ikonologischen Methodeldquo; bedient. Die praktische Gruuml;ndung der Ikonologie fand aber bereits mit seiner Botticelli-Dissertation 1893 statt. Er entwickelt die Methode zwar aus der Ikonographie; doch geht die Ikonologie weiter; indem sie eine umfassende kulturwissenschaftliche Interpretation des Kunstwerkes anstrebt und dabei von einer Untersuchung seiner kulturellen; geistesgeschichtlichen; philosophischen; religiouml;sen; psychologischen; ouml;konomischen; historischen; gesellschaftlichen und anderer relevanter Bezuuml;ge ausgeht. Immanent ist das Interesse an der historischen Entwicklung der Elemente. Sein; im angelsauml;chsischen Raum auch als bdquo;Warburgian Methodldquo; bezeichnetes Herangehen; sollte im Laufe des 20. Jh. Schule machen. Hauptvertreter der Ikonologie wird Panofsky werden. Neben der Methodik Warburgs wird die Frage nach ihrem Erfolg bzw. ihrer Guuml;ltigkeit Eingang in diese Arbeit finden.
#2114700 in eBooks 2013-06-17 2013-06-17File Name: B007NYFVYQ
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