Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein; Note: 1;3; Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitauml;t Bonn (Institut fuuml;r Kommunikationswissenschaft Bonn); Veranstaltung: Migranten und Medien in der Bundesrepublik Deutschland; 47 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: Diese Hausarbeit will folgender Forschungsfrage nachgegehen: Tragen Ethnomedien zu einer kulturellen Integration in Deutschland bei oder verstauml;rken sie segregative Tendenzen? Dazu werden die bislang erschienen Studien zu Medien der tuuml;rkischen Bevouml;lkerung exemplarisch herangezogen und systematisch ausgewertet.bdquo;Deutschland ist kein Einwanderungsland!ldquo; ndash; Jahrzehntelang dominierte dieser Slogan den politischen Diskurs uuml;ber Migration in der Bundesrepublik (Drieschner 2006:http://www.zeit.de/2006/16/contra). Das durch ihn verfestigte Tabu machte ein Vorankommen in Sachen Zuwanderungspolitik nahezu unmouml;glich. Erst mit dem rot-gruuml;nen Regierungswechsel 1998 begann sich allmauml;hlich ein Paradigmenwechsel zu vollziehen: die Einsicht nauml;mlich; dass aus vielen Gastarbeitern inzwischen Einwanderer geworden sind; welche ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland verorten. Auch lieszlig; sich nicht weiter ignorieren; dass die Zahl der in Deutschland geborenen Kinder mit Migrationshintergrund stetig zugenommen hat.Seit den letzten Erhebungen des Mikrozensus im Jahr 2005 ist bekannt; dass gut 15 Millionen Menschen mit eigener oder vererbter Zuwandererbiographie hierzulande leben; was etwa ein Fuuml;nftel an der Gesamtbevouml;lkerung ausmacht (vgl. Simon 2007: 427). Zeitgleich mit dieser politischen Erkenntnis kuuml;ndigte sich ein bislang nicht gekannter wirtschaftlicher Bedarf an: Um weiterhin in Zukunft prosperieren zu kouml;nnen; wird die Bundesrepublik in den kommenden Jahrzehnten; aufgrund vornehmlich demographischer und bildungspolitischer Umbruuml;che; auf Zuwanderung angewiesen sein ndash; wenn diese Zuwanderung auch eine vouml;llig andere Struktur wird haben muuml;ssen als in der einstigen Gastarbeiterphase (vgl. Bade/Oltmer 2004: 133).War Migrationspolitik noch in den 1970er Jahren weitgehend geprauml;gt von zaghaften Ansauml;tzen der Zuwendung; v.a. aber von Gleichguuml;ltigkeit; steht im Zentrum der nun erfolgenden bdquo;sbquo;nachholendenrsquo; Integrationldquo; die angemessene Eingliederung der Migranten in den Arbeitsmarkt; das Bildungssystem und nicht zuletzt die breite gesellschaftliche Ouml;ffentlichkeit (Geiszlig;ler 2005: 21).
#4265877 in eBooks 2009-05-27 2009-05-27File Name: B007Q5L498
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