Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevouml;lkerungsgeographie; Stadt- u. Raumplanung; Note: 1;3; Christian-Albrechts-Universitauml;t Kiel (Geographisches Institut); Veranstaltung: Die Stadtregion als Gestaltungs- und Managementaufgabe; 13 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: Die charakteristische Funktion der Stauml;dte war Handel; Gewerbe und Dienstleistung und die damit einhergehende Zentralitauml;t. Der Ausbau einer leistungsfauml;higen kommunalen Verwaltung und Daseinsvorsorge trug dazu bei; dass der lauml;ndliche Raum dem Kernstadt uuml;berlegen geworden war. Wauml;hrend der Entstehung der Landkreise im der zweiten Hauml;lfte des 19. Jahrhunderts bdquo;erhielten die Groszlig;stauml;dte gegenuuml;ber ihrem Umland eine Sonderstellung als Stadtkreise bzw. kreisfreie Stauml;dte.ldquo; (PRIEBS 2006; S. 75.) Dies hat zu funktionaler und administrativer Differenzierung gefuuml;hrt; wobei im Selbstbewusstsein und der politischen Kultur lieszlig;en sich ebenso deutliche Unterschiede erkennen. In der Zeit der Industrialisierung entstanden Probleme in der Ausgestaltung der rauml;umlichen Nachbarschaft. Stauml;dtische Bebauung und stauml;dtische Funktionen verlagerten sich im Laufe des Urbanisierungsprozesses auf die benachbarten Gemeinden der Kernstauml;dte. Diese Entwicklung fuuml;hrte zu der so genannten bdquo;Emanzipationldquo; des Umlands. Der Charakter des Stadtumlands ist bdquo; (...) immer weniger nur Standort nachgeordneter wirtschaftlicher Funktionen; sondern zeichnet sich zunehmend durch eine diversifizierte und bdquo;moderneldquo; Branchenstruktur und hohe Anteile qualifizierter Arbeitskrauml;fte aus.ldquo; (MUuml;LLER ROHR-ZAuml;NKER 1997; 157.) Im Laufe der Zeit konnten die administrativen Stadtgrenzen immer schlechter erkannt werden und aus diesem Grund kam man zu der Einsicht; dass die benachbarten Gemeinden eingemeindet werden sollten. Die Eingemeindungen; die seit Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben wurden; resultierten hauptsauml;chlich aus den unterschiedlichen Strukturen; Interessen und Mouml;glichkeiten der Stadt und ihrem Umland. Schon zum damaligen Zeitpunkt spielte das Thema des Steueraufkommens sowie der Infrastrukturkosten eine wichtige Rolle. Einerseits brachten die Eingemeindungen eine deutliche verbesserte politische und bauliche Steuerung des Stadtentwicklungsprozesses; andererseits kam zu neuen Konflikten zwischen Stadt und Umland. Die benachbarten Kreise leisteten einen groszlig;en Widerstand; weil sie im Rahmen der Eingemeindungen hauml;ufig ihre finanziell leistungsfauml;higsten Gemeinden abgeben mussten. Zu den grouml;szlig;ten Eigenmeindungsaktionen der deutschen Verwaltungsgeschichte gehouml;rt die Bildung der Einheitsgemeinde Groszlig;-Berlin. Im Jahr 1920 verdoppelte sich die Zahl der Einwohner der Stadt Berlin von 1;9 auf 3;8 Millionen.
#4214754 in eBooks 2009-09-11 2009-09-11File Name: B007GYFA3U
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