Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei; Note: 1;7; Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitauml;t Bonn (Institut für Kunstgeschichte ); Veranstaltung: Venezianische Malerei im 18. Jahrhundert; Sprache: Deutsch; Abstract: Die Freskierung im Palazzo Patriarcale zu Udine; der Residenz Dionisio Dolfins; gilt als bedeutendes Frühwerk Giovanni Battista Tiepolos; mit dem er überregionalen Ruhm erlangte. Gemalt al fresco; in den frischen Kalkverputz; bestechen Tiepolos polychrome Fresken aus dem Settecento noch heute durch ihre leuchtende Farbkraft. Seitdem sich der einstige Kirchenstaat; das Patriarchat von Aquileia im Quattrocento unter venezianischer Autorität befand; nahm der Konflikt zwischen Wien und Venedig und das jahrhundertelange Ringen um die Macht am Udineser Patriarchat seinen Anfang. Es stellt sich hier die Frage; die den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bilden soll; inwiefern sich der politische Konflikt Habsburg-Venedig im Bildprogramm der Fresken widerspiegelt. Welche Wertung; welche Aussage verbirgt sich hinter den Fresken; die Dionisio Dolfin in Auftrag gab? Die ikonographisch-ikonologische Analyse mit theologischem Schwerpunkt soll auch unter dem Aspekt der Beziehungen des Patriarchats zum Vatikan untersucht werden; da der Papst in der jahrhundertelangen Geschichte des Patriarchats keine unwichtige Rolle spielte. Demnach wird eingehend untersucht werden; inwieweit der Vatikan mit seiner reichen kunstvollen Ausstattung dem Freskenzyklus eventuell als Vorbild galt. Für ein besseres Verständnis sind die politisch-historischen Hintergründe des Patriarchats demnach einer ausführlichen Analyse voranzustellen. Die Udineser Ausmalungen sollen unter dem Aspekt ihrer tiefenillusionistischen Wirkung und der Berücksichtigung des Einflusses; den Veronese ndash; ein Vertreter der venezianischen Malerei des Cinquecento ndash; auf Tiepolo hatte; beleuchtet werden.
#4587159 in eBooks 2011-12-09 2011-12-09File Name: B007SCS11I
Review