Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte; Note: 1;3; Universitauml;t Leipzig; Sprache: Deutsch; Abstract: In der heutigen Zeit und fuuml;r unsere Generation ist es kaum mehr vorstellbar; dass es eine Zeit gab; in der den Menschen bestimmte Literatur; Zeitungen; Zeitschriften und andere Druckerzeugnisse vorenthalten wurden. Besonders die heutige Gesellschaft; die mit dem Internet und anderen Massenmedien aufwauml;chst; kommt in den Genuss; jedes mediale Angebot uuml;berwiegend online nutzen zu kouml;nnen. Das bedeutet; dass wir jederzeit alle Informationen abrufen kouml;nnen; die wir benouml;tigen. Schauen wir jedoch 30 Jahre zuruuml;ck; muuml;ssen wir feststellen; dass dies nicht immer selbstverstauml;ndlich war. Eltern und Groszlig;eltern; die in der ehemaligen DDR gelebt haben; kouml;nnten uns diverse Geschichten daruuml;ber erzauml;hlen; welche Einschrauml;nkungen es damals gab; unter anderem im kulturellen Bereich. Es gab Unmengen an Literatur; die in der DDR entweder bdquo;nicht leicht zu haben; kulturpolitisch ausgegrenzt oder verboten warldquo;. Doch nicht alle Buuml;rger der DDR wollten sich vorschreiben lassen; was sie lesen durften und was nicht. Die Leser; die Verbotenes lesen wollten; waren durchaus einfallsreich in ihren Ideen; wie sie beispielsweise an Buuml;cher aus dem westlichen Ausland herankamen. Nicht selten war dies mit enormen Risiken verbunden.Prof. Dr. Rainer Eckert; bis vor Kurzem Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums in Leipzig; vertritt folgende Ansicht: bdquo;Meine These ist die; dass es in der DDR mouml;glich war; wenn auch in sehr langen Zeitrauml;umen; unter schwierigen Bedingungen; letztlich jedes Buch auch zu bekommen.ldquo; Diese Aussage wirft die Frage auf; ob es tatsauml;chlich jedem Leser mouml;glich war; die Literatur zu erstehen; die ihm wichtig war. Dies erfordert ein gewisses Hintergrundwissen zum heimlichen Leser. Wie kennzeichnete er sich; wie verhielt er sich? Auszlig;erdem ist von groszlig;em Interesse; welche Mouml;glichkeiten er hatte; die begehrte verbotene Literatur zu erlangen; mit welchem Ziel er dies tat und welche Folgen das fuuml;r ihn persouml;nlich und auch fuuml;r sein Umfeld hatte. Diese Fragen finden in der folgenden Abschlussarbeit mit Hilfe von Zeitzeugeninterviews Beantwortung.
2016-12-01 2016-12-01File Name: B01MYVAIJ9
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