Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Kunst - Malerei; Note: 1; Johann Wolfgang Goethe-Universitauml;t Frankfurt am Main (Kunstgesch. Institut); Veranstaltung: Das Goldene Zeitalter; 0 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: Bis ins 19. Jahrhundert waren Hals Werke weitgehend unbekannt geblieben; obwohl sein Oeuvre zum Teil bis auf 500 Werke geschauml;tzt wurde und sich in Portrauml;ts; Genredarstellungen und religiouml;se Darstellungen aufteilt. Dies mag damit zu begruuml;nden sein; daszlig; seine Werke zur damaligen Zeit als fremdartige Erscheinung gelten muszlig;ten; da sie in ihrer Technik in der alten Malerei so gut wie keine Parallele haben.Fuuml;r die Wiederbelebung der Kunst der neuen hollauml;ndischen Republik trat dabei insbesondere Theoacute;phile Thoreacute; (W. Buuml;rger) ein; der in dieser Epoche seine eigenen republikaniischen Ideale gegruuml;ndet sah und so neben Hals auch Jan Vermeer zu Weltruhm verhalf. Weitere genauere Studien; inbesondere die Dissertation Wilhelms von Bode bdquo;Frans Hals und seine Schuleldquo; (1872) trugen zur Bekanntmachung maszlig;geblich bei; so daszlig; Hals seit dieser Zeit anerkannt wurde und Einfluszlig; auf die Strouml;mungen von Realismus und Impressionismus; mit dem Hals in der technischen Behandlung von Form und Farbe in Beziehung steht; genommen hat. Das Bild selbst ist in Hals Schaffensperiode von 1638/39 einzuordnen; in der mehrere Pendantbilder mit starker Zuruuml;ckhaltung von formalen Mitteln und gedauml;mpftem Duktus entstanden. Zugeordnet ist dem Buuml;rgersmann das im selben Jahr gefertigte bdquo;Bildnis einer Frauldquo;; welches dieselben Maszlig;e und Maltechnik aufweist. Da der Maler Peter Paul Rubens Hals bekannt war und beeindruckt hat; ist man irrtuuml;mlich bei den unbetitelten Portrauml;ts von Rubens und seiner ersten Frau ausgegangen. Das Pendant; ein Frauenbild; welches eine rundliche; Lebensfreude ausstrahlende Buuml;rgersfrau zeigt; stellt eine Verbindung in der Darstellungsweise; jedoch auch gleichzeitig einen interessanten charakteristischen Gegensatz dar. Dem Betrachter beziehen die Personen in ihren Kreis durch die einzig einander zugewandte Kouml;rperhaltung nicht mit ein. Nur die fluuml;chtige Bewegung von Kopf und Augen zeugt fuuml;r eine Aufmerksamkeit bezuuml;glich des auszlig;enstehenden Betrachters.
#4188968 in eBooks 2008-08-06 2008-08-06File Name: B007NQ8YL6
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