Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein; Note: 2.0; Universitauml;t zu Kouml;ln (Institut fuuml;r Deutsche Sprache und Literatur); Veranstaltung: Massenkultur; 5 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: Urgrund fuuml;r die Beeinflussbarkeit der Menschen ist die Angst vor Isolation; vor dem bdquo;Nichtdazu-gehouml;renldquo;. Anhand dieser These wird im Folgenden erlauml;utert; wie sich dieMassengesellschaft und damit die Massenmedien entwickelten; und welchen Einfluss sie aufdie ouml;ffentliche Meinung nehmen kouml;nnen: Im Fall der Theorie der Schweigespirale einenstarken; in der Meinungsfuuml;hrerkonzeption einen schwachen Einfluss. Ende des 19. Jahrhunderts begann sich mit der Entstehung der Massenpresse eine neue ArtKommunikationssystem aufzubauen; das in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts mit denelektronischen Medien noch komplexer wurde und in der heutigen Zeit weltweiterVernetzung seinen Houml;hepunkt erreicht zu haben scheint. Diese Kommunikation gewann fuuml;rdas gesellschaftliche Leben und auch fuuml;r das Leben des Einzelnen immer mehr an Bedeutung;durch sie wurde es mouml;glich; die bdquo;Wirklichkeitldquo; neu zu erfahren. Man konnte zwischenverschiedenen Ansichten; Perspektiven und Mouml;glichkeiten wauml;hlen. Dies; einhergehend mitder fortschreitenden Industrialisierung; fuuml;hrte jedoch zu einer zunehmenden Destabilisierungder einst kulturell; politisch und lebensphilosophisch relativ festgelegten Individuen. EineAnonymisierung; Identitauml;tsverlust und das Gefuuml;hl bdquo;einer unter vielen zu seinldquo; waren dieFolge. Die Auswirkungen gingen bis in die Ouml;konomie; Kultur und Politik. Diese Erkenntnisselieszlig;en bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts Philosophen und Wissenschaftler sich mit denMassenmedien und der Massenkommunikation befassen. So unter anderem auch Gustave LeBon (1841 ndash; 1931); der der Meinung war; dass sich nicht die Massen an sich verauml;ndert haben;sondern die Gesellschaft in ihrer Struktur zur Massengesellschaft geworden ist. Die Welt trauml;tein ein bdquo;Zeitalter der Massenldquo; ein. Er sah die Gefahr der Machtuuml;bernahme durch dieproletarischen Massen; eine Macht; die einst in allen gesellschaftlichen Instanzen von derElite beherrscht worden war. Doch durch Aufklauml;rung der Elite uuml;ber die drohendeMassenherrschaft und das wahre Wesen der Masse bestand die Chance zu intervenieren unddie drohende Massenmacht abzuwenden. Aber nun; da bdquo;die alten Gesellschaftsstuuml;tzen einenach der andern einstuuml;rzenldquo;; wurden die Massen immer grouml;szlig;er; stauml;rker; machtvoller; unddies nicht durch ihre eigene innere Beschaffenheit; sondern durch eine verauml;nderte Relevanzund Funktion; die ihr durch die Gesellschaft zugeschrieben wurde.
2007-11-21 2007-11-21File Name: B007Q003PY
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