Kunst und Kultur stellen in der ouml;ffentlichen Debatte Sonderbereiche dar; die stets bedroht scheinen. Ein Blick auf die Subventionen; die in den Kulturbetrieb flieszlig;en; sowie auf das immense Publikumsinteresse; das ihm zuteil wird; lauml;sst allerdings Zweifel an dieser Vorstellung aufkommen. Kaum eine kuuml;nstlerische Auml;uszlig;erung; die nicht Originalitauml;tsbonus genouml;sse und mit auml;sthetischen Weihen versehen wuuml;rde. Legionen von Kunsthistorikern und Kulturwissenschaftlern stehen zu diesem Zweck als raquo;Vermittlerlaquo; bereit. Wauml;hrend die einen mit volkspauml;dagogischem Furor die Bewahrung des kulturellen Kanons einklagen; bemuuml;hen die anderen sich um eine weitgehende Entgrenzung des Kunst- und Kulturbegriffs. Doch beide Seiten fuuml;hlen sich als Huuml;ter des Wahren; Guten; Schouml;nen und demzufolge dazu berufen; letztguuml;ltige auml;sthetische Urteile zu fauml;llen. Kann man tatsauml;chlich nur raquo;fuuml;rlaquo; oder raquo;gegenlaquo; Kunst sein; wie vom Slogan des Wiener Museums fuuml;r Angewandte Kunst unterstellt wird? Pointiert und geistreich plauml;diert Christian Demand sowohl fuuml;r einen Ausstieg aus den ewiggleichen Untergangsszenarien als auch gegen die Sakralisierung der Kunst und gibt Antwort auf die Frage; wie dies gelingen kouml;nnte.
#1170931 in eBooks 2016-01-21 2016-01-21File Name: B018BHI6EK
Review