Seine eklektische Art machte William Morris (1834-1896) zu einem der eigenwilligsten und einflussreichsten Kuuml;nstler des 19. Jahrhunderts. Er war gleichzeitig Maler; Architekt; Dichter; Kunstgewerbler; Ingenieur und Drucker und verstand es; den Federkiel genau so gut handzuhaben wie den Pinsel. Er bruuml;skierte die viktorianische Gesellschaft mit ihrem industriellen Fortschrittsglauben und war keineswegs nur Erneuerer der Kunst und des Handwerks; sondern auch uuml;berzeugter Sozialreformer und Mitbegruuml;nder der sozialistischen Bewegung in England. Sein Lebensstil; seine Zugehouml;rigkeit zu den Prauml;raffaeliten; seine Tapeten- und Stoffentwuuml;rfe und seine idealistischen Utopien sind gleichermaszlig;en Ausdruck seines Genies. Zusammen mit John Ruskin gruuml;ndete er die Art-und-Crafts-Bewegung und war damit Wegbereiter fuuml;r den Jugendstil- und den Bauhaus-Stil. Arthur Clutton-Brock zeigt uns in diesem meisterhaften Essay uuml;ber Morrisrsquo; kuuml;nstlerisches und dichterisches Werk die schmale Gratwanderung zwischen Vorstellung und Werk; zwischen Evolution und Revolution.
2015-09-15 2015-09-15File Name: B016XN18WQ
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