Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen; Note: 1;3; Technische Universitauml;t Dresden (Institut fuuml;r Kunstpauml;dagogik); Veranstaltung: Kunst und Identitauml;t; 28 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: In einem Interview sagte der Philosoph der Cultural Studies Stuart Hall:bdquo;Ich bin nicht das was meine Familie von mir erwartet hat; und ich bin nicht an dem Platz; den mir meine Gesellschaft zugewiesen hat. In diesem Sinne habe ich keine Idee davon; wer ich binldquo; Der Philosoph Odo Marquard schreibt 1979: bdquo;Das Thema Identitauml;t hat Identitauml;tsschwierigkeitenldquo; Diese beiden Aussagen geben Aufschluss uuml;ber die Schwierigkeit einer Prauml;zision des Identitauml;tsbegriffes. Vielmehr zeigt es den riesigen Kontext durch welchen sich der Gebrauch des Begriffes Identitauml;t erstreckt . Es scheint unmouml;glich oder sogar sinnlos mit Identitauml;t etwas exakt definieren und damit abgrenzen zu wollen; sehen wir es als Chance alles individuell beschreiben zu kouml;nnen .Den Ursprung des Wortes Identitauml;t finden wir im lateinischen identitas. Der deutsche Duden definiert Identitauml;t: bdquo;die; - (vouml;llige Gleichheit)ldquo;; den Oberbegriff stellt Identifikation: bdquo; die; -; -en ; Identifizierung (Gleichsetzung; Feststellung der Identitauml;t); Um einen Versuch der Definition anzufuuml;hren sei ein Gedanke aus der Psychologie genannt. Dort steht der Identitauml;tsbegriff fuuml;r ein Phauml;nomen; bei dem sich ein Mensch sogar uuml;ber einen lauml;ngeren Zeitraum als ein und dasselbe Wesen identifizieren kann; obwohl sich seine Umgebung und er sich selbst geauml;ndert haben .Verantwortlich fuuml;r diese Verauml;nderungen ist z.B. die Medienwelt; die eine immer grouml;szlig;ere Rollenvielfalt prauml;sentiert und dem Individuum eine facettenreiche; multiple Persouml;nlichkeitsbildung ermouml;glicht .In der Geschichte erfauml;hrt der Identitauml;tsbegriff in den letzten 300 Jahren eine neue; sehr wichtige Rolle. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts definierte sich eine Persouml;nlichkeit daraus; aus welcher Gesellschaftsschicht sie kam; welcher Religion sie angehouml;rte bzw. welche Traditionen sie pflegte. Mit der sozialen Revolution in Frankreich 1789; brachen diese festgefahrenen Sozialstrukturen auf und ermouml;glichten es jedem Menschen ein Individuum zu werden; unangemessen an seiner Herkunft oder Religion. Mit Napoleon und dessen Code Napoleon sollten diese Werte mit militauml;rischen Mitteln auf europauml;ischen Boden verbreitet werden.Ein weiterer wichtiger Punkt in der Identitauml;tsentwicklung spielt die Entwicklung der Rolle der Frau und dem damit verbundenen Gleichberechtigungskampf.Dieter Gerburg sieht den Beginn des modernen Gleichberechtigungsdrangs gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
#2509115 in eBooks 2008-09-30 2008-09-30File Name: B007PSR486
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